Radler:innen auf der Straße

Ein langer Wurm aus Radler:innen jeden Alters zieht sich gemächlich durch Marktoberdorf © ADFC KF-OAL VA

Kidical Mass Wochenende in Kaufbeuren und im Ostallgäu

Gut 300 Kinder und Erwachsene radelten bei der Kidical Mass in Kaufbeuren und Marktoberdorf für bessere Verkehrsbedingungen für Kinder.

Etwa  100 Radler:innen starteten am Kaufbeurer Rathaus zur ersten Kaufbeurer Kidical Mass. Die Teilnehmer:innen forderten von der Regierung mehr Sicherheit für die Kinder im Verkehr, damit sie sich selbstständig auf den Straßen fortbewegen können. Zum Auftakt klingelten die Kinder den 2. Bürgermeister Oliver Schill aus dem Rathaus heraus. Er wünscht sich mehr Gestaltungsfreiheit vor Ort, da sich hier die örtlichen Experten, also Bürger und Verwaltung, am besten auskennen.

Begleitet von 3 Polizisten auf Fahrrädern und je einem Polizeifahrzeug vorne und hinten fuhr die Fahrradparade eine kindgerechte Runde durch die Stadt. Zum Abschluss im Jordanpark konnten die Kinder sich am Spielplatz austoben und an den Ständen des ADFC, des BUND Naturschutz und der Familienstelle der Stadt an Malaktionen und am Glücksrad beteiligen. Für alle Kinder war es ein großes Ereignis unter sicherem  Schutz der Polizei auf den Straßen radeln zu können.

Zum Abschluss des bundesweiten Kidical-Mass-Wochenendes sammelten sich knapp 200 Kinder und ihre Eltern oder Großeltern auf dem Marktoberdorfer Marktplatz. Die Räder und Anhänger mit Demonstrationsplakaten bunt geschmückt stellten sie ihre gemeinsamen Forderungen nach einer Verkehrsplanung, die die Kinder und deren Sicherheit in den Mittelpunkt rückt, vor.
Die Website der Kidical-Mass-Bewegung https://kinder-aufs-rad.org stellt das wichtigste in den Mittelpunkt.
Organisatorin Birgit Glas vom BUND und Bündnis Nachhaltiges Marktoberdorf brachte es auf den Punkt: „Kinder müssen selbständig radeln können, sei es zur Schule oder in der Freizeit. Sie können ihren Bewegungsdrang und ihre Freiheit ausleben, aber auch körperliches Geschick und Orientierung üben. Sichere Wege zum Kindergarten, zur Schule und auch in der Freizeit und damit weniger Elterntaxis, reduzieren nicht nur den KFZ-Verkehr, sie bringen mehr Aufenthaltsqualität für alle und machen unsere Orte lebenswerter.“
Alle Kinder freuten sich nach der bunten Fahrraddemonstration durch die Ostallgäuer Kreisstadt auf ein Eis.

Zu diesem Thema gibt es aktuell auch eine Umfrage des VCD: Umfrage: Wie Kindgerecht ist Dein Wohnumfeld.

Verwandte Themen

Ein Fahrrad im Fahrradständer vor einer Bank

Marktoberdorf fördert Fahrradständer

Die Stadt Marktoberdorf unterstützt auch dieses Jahr wieder Geschäfte und Restaurants, die sichere Fahrradständer…

Demonstranten auf Bundesstraße

zukunftsfähige Verkehrspolitik im Allgäu - so nicht

Der ADFC Kaufbeuren-Ostallgäu hat am 18.9. in Lindenberg bei Buchloe Stellung für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik…

Demonstration gegen Rassismus und Demokratiefeindlichkeit. Viele Demonstranten

Gemeinsam Demokratie und Menschenrechte verteidigen

Der Vorsitzende des ADFC Kaufbeuren-Ostallgäu Johannes Auburger bezieht Position gegen Rassismus und…

eRadschnellweg Goettingen, Nikolausberger-Weg Stadt Goettingen

Führungsformen für den Radverkehr

In den vergangenen Jahren gab es einige Neuerungen für die Gestaltung von Radverkehrsanlagen durch die Novelle der StVO…

Warnwesten

Gut sichtbar Radeln mit der ADFC Warnweste

Auch wenn die Tage noch lang sind, ist es wichtig dass Sie gut sichtbar gekleidet sind.

Viele Radfahrer:innen radeln mitten auf der Straße.

Ringfahrt in Kempten

Am 22. Mai lud der ADFC Kempten zur 2. Ringfahrt ein. Über 600 Radfahrer:innen folgten dem Aufruf.

Sitzkisten aus Holz mit Pflanzen in der Innenstadt

PARKing Day in Kaufbeuren

Lebensraum statt Blech vorm Kaufbeurener Rathaus

Lastenrad am Weg. Fluss im Hintergrund

Lechbruck bringt Lastenräder erfolgreich an den Start

Das Flößerdorf Lechbruck am See liegt am Übergang vom Ostallgäu hin zum Pfaffenwinkel. Wunderschön gelegen und seit 2022…

Gruppe Radfahrer

Buchloe will Fahrradfreundliche Kommune werden

Dazu hat sich die Stadt Buchloe um die Zertifizierung durch die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK)…

https://kf-oal.adfc.de/artikel/kidical-mass-wochenende-in-kaufbeuren-und-im-ostallgaeu

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt