10 Personen am Tisch im Wirtshaus

Die Gründung der VCD Regionalgruppe im Allgäu (v.l.n.r.) Michael Vogler, Jürgen Vögele, stellv. Landesvorsitzender Franz Gabler, neu gewählter Sprecher der VCD Regionalgruppe Allgäu Volker Windisch, Eva Haake, Tiny Schmauch, Johannes Auburger, Toni von Lerchenfeld, Arne Schnütgen und Marcus Kühl. © ADFC KF-OAL JA

Gründung der VCD-Regionalgruppe Allgäu

Kaufbeuren, Mitte Dezember haben sich VCD-Mitglieder aus dem gesamten Allgäu getroffen und ein Regionalgruppe gegründet. Die Regionalgruppe vertritt die Interessen der Allgäuer Mitglieder im Landesverband Bayern und gegenüber der Kommunalpolitik.

Der stellvertretende Landesvorsitzende Franz Gabler überbrachte die Grüße des Landesvorstands, gab Empfehlungen zum Aufbau der Regionalgruppe und leitete die Versammlung. Volker Windisch aus Kaufbeuren wurde einstimmig zum Sprecher der VCD Regionalgruppe Allgäu gewählt. Als seine Stellvertreter erklärten sich Toni von Lerchenfeld aus Sonthofen und Arne Schnütgen aus Bad Wörishofen bereit und wurden ebenfalls einstimmig gewählt.

Volker Windisch freute sich über das Vertrauen und bat alle anwesenden um die tatkräftige Unterstützung, dass sich die Regionalgruppe des VCD im Allgäu etablieren kann.

Alle Interessierten sind beim nächsten Treffen am 11.01.2023 um 19:00 Uhr im Gasthaus Gifthütte in der Nähe des Kaufbeurener Bahnhofs herzlich willkommen. Bis zum Sommer will sich die Gruppe zunächst jeden 2. Mittwoch im Monat treffen, um Inhalte zu besprechen und Aktionen zu planen.

Nach den Formalien und den Wahlen machte sich die Regionalgruppe gleich an die Arbeit und sammelte Allgäuer Verkehrsthemen, die den Mitgliedern auf den Nägeln brennen.

Die Gruppe will anstelle des überdimensionierten Ausbaus der B12 zwischen Buchloe und Kempten den Ausbau und die Elektrifizierung der Allgäubahn zwischen Buchloe über Kempten bis Hergatz vorantreiben.

Durchgängige Fuß- und Radwegenetze für lebenswerte Orte, in denen alle von Jung bis Alt selbständig und sicher mobil sein können. So unterstützt der VCD Allgäu auch den Radentscheid Bayern, denn Fuß- und Radverkehr sind auch die perfekte Ergänzung zum ÖPNV für die letzten Kilometer und bieten Teilhabe für alle. Dabei erläuterte Eva Haake vom ADFC und Vertreterin in der Lokalen Koordinierungsgruppe Kaufbeuren den aktuellen Stand des Radentscheids Bayern und die nächsten Schritte, bei denen die Unterstützung aller VCD-Mitglieder im Allgäu sehr wünschenswert und wichtig sein wird.

Eine Allgäu-weite Tarifeinheit für Schienennahverkehr und ÖPNV mit einem dichteren und zuverlässigeren Takt, der einen reibungslosen Umstieg gewährleistet. Flexibus als Ergänzung zum Bahn- und Linienbusnetz.

Barrierefreie Bahnhöfe und Haltestellen als Drehscheiben für alle Verkehrsarten, d.h. auch mit sicherem Zugang und Abstellmöglichkeiten für Roller, Räder, Kfz auch mit modernen Sharing-Angeboten, so dass eine adäquate Alternative für alle zum motorisierten Individualverkehr entsteht.

Regionalisierungsmittel für den Nahverkehr nicht nur in den Ballungszentren sondern auch für den Anschluss des ländlichen Raums. Heißt für das Allgäu z.B. Ausbau des Westanschluss München, Elektrifizierung und Regio-S-Bahn nach Kaufbeuren bzw. Kempten, aber auch ein Lückenschluss des Bahnnetzes zwischen Füssen und dem Außerfern. Details dazu brachten die Pro-Bahn-Vertreter in der Runde Marcus Kühl (Sprecher im Ostallgäu), Jürgen Vögele (Sprecher im Allgäu) und Toni von Lerchenfeld (Spezialist im Landesverband für Güterverkehr)

Insgesamt schreibt sich der Verkehrsclub Deutschland (VCD) unter dem Motto „Mobilität für Menschen“ zukunftsfähige, Enkeltaugliche Verkehrspolitik auf die Fahnen.

Der VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich seit 1986 für eine klimaverträgliche, sichere und gesunde Mobilität für Menschen einsetzt. Unser Ziel ist die Verkehrswende, damit alle Menschen– egal ob in der Stadt oder auf dem Land – mit Bus, Bahn, Rad, zu Fuß und mit geteilten Fahrzeugen unterwegs sein können und niemand mehr auf ein eigenes Auto angewiesen ist. Damit in Zukunft unsere Mobilität komfortabel, sicher und bezahlbar ist und der Verkehr das Klima schont, frei von Schadstoffen ist und niemanden das Leben kostet. Die Verkehrswende sorgt dafür, dass es statt Blech, Lärm und Enge in den Städten, Raum zum Verweilen, Spielen, sich Begegnen und zum Durchatmen gibt. Weitere Informationen zum VCD auf www.vcd.org

"Damit ist der VCD ein wichtiger Partner des ADFC für nachhaltige und sichere Mobilität und Teilhabe für alle." betont der ADFC-Vorsitzende Johannes Auburger bei der Gründung der Regionalgruppe des VCD.

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https://kf-oal.adfc.de/artikel/gruendung-der-vcd-regionalgruppe-allgaeu

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