Gemeinsam Demokratie und Menschenrechte verteidigen
Der Vorsitzende des ADFC Kaufbeuren-Ostallgäu Johannes Auburger bezieht Position gegen Rassismus und Demokratiefeindlichkeit und erklärt seine Meinung, warum wir auch als Vereine und Verbände klare Kante zeigen müssen.
Marktoberdorf – Nach den Enthüllungen rechtsextremer Pläne gehen im Januar 2024 immer mehr Menschen auf die Straße und demonstrieren gegen anti-demokratische und rassistische Bewegungen und Parteien. Trotz strömenden Regens versammelten sich am Freitag 26.1.2024 auch in Marktoberdorf Hunderte um für Menschenrechte und Demokratie zu demonstrieren.
Der ADFC ist zwar parteipolitisch neutral, hier sind wir aber als Gesellschaft und als Vereine gefordert, wenn an den Grundfesten unserer Demokratie gerüttelt wird und gegen Menschen gehetzt wird.
Rechtsextreme und AfD-Politiker treffen sich, um Deportationen von Menschen aus unserem Land zu planen. Rechte Umbruchpläne wollen unsere Demokratie abschaffen und Populisten wollen unsere Gesellschaft spalten. Wir, der ADFC, sind ein weltoffener, inklusiver Verein, der für alle Menschen offen ist. Uns verbindet die Freude am Radfahren und wir setzen uns für eine inklusive Mobilitätswende an, die allen Menschen Teilhabe am Verkehr ermöglicht, und den Klimawandel abzuwenden, bzw. abzumildern. Wir müssen uns dann als Gesellschaft, und damit auch als Vereine klar gegen Parteien und Kräfte zur Wehr setzen, die Menschen das Recht, hier zu leben, absprechen wollen und die den Klimawandel verleugnen. Wir müssen uns aber auch gegen Antidemokraten zur Wehr setzen. In Diktaturen werden unerwünschte Vereine verboten oder gleichgeschaltet, freie Meinungsäußerung und Teilhabe am politischen Diskurs sind dann nicht mehr möglich. Deshalb müssen wir jetzt als Demokraten zusammenstehen und für den Erhalt der Demokratie kämpfen, denn wir im ADFC wollen unsere Ideen zur Mobilitätswende und zum Klimaschutz offen diskutieren und an die Politik und die Verwaltung herantragen, ohne Bestrafung oder Diskriminierung fürchten zu müssen. Deshalb steht auf für unsere Demokratie und beteiligt Euch an Demonstrationen und geht in den Diskurs im Verein, in der Familie, in der Arbeit oder im Freundeskreis. Hört nicht weg, schaut nicht weg, es steht zu viel Gutes auf dem Spiel, wie uns die Geschichte vielfach gezeigt hat. „Nie wieder“ ist jetzt! Steht auf, mischt Euch bitte ein, wenn Menschenverachtend oder Demokratiefeindlich gesprochen wird.
Vielen Dank für Eure Unterstützung, WIR sind bunt und WIR sind mehr.
Johannes Auburger