Raddemo gegen Straßendinosaurier
Auch der ADFC bekennt Farbe gegen den übermäßigen Ausbau der B12
Germaringen – Die Radler:innen, die sich im Industriegebiet zur Demonstration sammelten, wurden von einem orangenen Stand und einer Fahrradtankstelle begrüßt. Beim ADFC konnte man sich vor und nach der Raddemo auf der B12 sein Fahrrad codieren lassen. Das Angebot nahmen einige an, andere kamen zum Codieren und blieben zur Demo.
Parteien, Kirchenvertreter und Verbände sprachen gegen den übermäßigen Ausbau der Bundesstraße zur Autobahn. „Es ist nicht mehr die Zeit für mehr und größere Straßen, die Erde brennt!“, „Wir haben nur eine Erde, daher muss der Flächenfraß gestoppt werden.“ „Und Mobilitätswende jetzt, weg vom motorisierten Individualverkehr hin zu einem Umweltverband“ waren wichtige Forderungen. Der ADFC schließe sich den Forderungen an sagt Kreisvorsitzender Johannes Auburger, „wir brauchen einen Mix aus gut getaktetem öffentlichen Fern- und Nachverkehr, den das Rad im Kurzstreckenbereich perfekt ergänzen kann. Dazu braucht es eine leistungsfähige Bahn ins Allgäu und Busse, die eng getaktet die Fläche erschließen. Fahrradmitnahme und sichere Abstellmöglichkeiten an den Haltestellen.“ 200 Radlerinnen fuhren dann gemeinsam auf die gesperrte Bundesstraße auf radelten nach Jengen und zurück. Unterwegs breiteten sie ein 28 Meter breites Banner aus, das das Ausmaß des geplanten Allgäuschnellwegs zeigt. Mehr Infos zum Thema unter https://b12-so-nicht.de/