Zertifikatsübergabe

(von links): Susanne Kettemer (Hauptamtsleiterin), Genevieve Cory (Auditorin des ADFC), Johannes Auburger (Vorsitzender des ADFC Kaufbeuren-Ostallgäu) und Landrätin Maria Rita Zinnecker. © Landratsamt Ostallgäu

Landratsamt Ostallgäu erster „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ im Allgäu

Der ADFC hat das Landratsamt Ostallgäu als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ bewertet und nun mit dem Zertifikat in Silber ausgezeichnet.

Das Landratsamt Ostallgäu ist vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet worden – als erster Arbeitgeber im Allgäu.
Landrätin Maria Rita Zinnecker und Hauptamtsleiterin Susanne Kettemer nahmen das Zertifikat in Silber von Genevieve Cory (Auditorin des ADFC) und Johannes Auburger, Vorsitzender des ADFC Kaufbeuren-Ostallgäu, entgegen.

„Radfahren hat ausnahmslos positive Effekte: Es spart Treibstoff, ist gesund und das Parken ist günstiger, da es weniger Raum als PKW-Parkplätze benötigt“, sagt Zinnecker. „Daher haben wir eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, um es so attraktiv wie möglich zu machen, mit dem Fahrrad zum Dienst zu kommen. Die jetzige Auszeichnung bestätigt unsere Bemühungen und motiviert uns, hier weiter engagiert am Ball zu bleiben.“
Laut Zinnecker stehen den Mitarbeitenden des Landratsamtes ein abgesperrter Fahrrad-Abstellraum mit elektronischem Türschloss zur Verfügung. Die Duschen und Umkleiden seien frisch saniert und mit neuen Schließfächern ausgestattet. Neu sei die Möglichkeit des Jobrad-Leasings dazugekommen. Um – falls möglich – auch bei Dienstfahrten vom Auto auf das Rad umzusteigen, biete das das Landratsamt den Mitarbeitenden zudem Diensträder an.
„Fahrradfreundliche Maßnahmen sind nicht zuletzt Teil eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements“, ergänzt Zinnecker. Daher setze das Landratsamt nicht nur auf eine fahrradfreundliche Infrastruktur für die Mitarbeitenden, sondern beteilige sich auch an Aktionen wie dem Stadtradeln. Und das laut Zinnecker sehr erfolgreich: „Bei der Aktion 2022 haben die Teilnehmenden im Landkreis über 800.000 Kilometer zurückgelegt. Bayernweit belegte das Ostallgäu damit in der Kategorie zwischen 100.000 bis 499.999 Einwohner Rang fünf.“ 


Silberstatus auf Anhieb erhalten
Seit 2017 vergibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die EU-weite Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. „Das Landratsamt Ostallgäu ist nicht nur der erste Arbeitgeber im  Allgäu, der die Auszeichnung erhalte, sondern hat den Silberstatus auf Anhieb erhalten“, erklärt Johannes Auburger. „Ich hoffe, dass dieser Leuchtturm ins ganze Allgäu strahlt und Arbeitgeber das Potenzial radelnder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennen und diese entsprechend unterstützen.“ ADFC-Auditorin Genevieve Cory hat weitere Anregungen gegeben und Hauptamtsleiterin Susanne Kettemer ist zuversichtlich bei der Rezertifizierung in 3 Jahren den Goldstatus zu erreichen.

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https://kf-oal.adfc.de/artikel/landratsamt-ostallgaeu-erster-fahrradfreundlicher-arbeitgeber-im-allgaeu

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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