Eine Codierung zeigt, wer der Eigentümer des geklauten Rads ist.

Eine Codierung zeigt, wer der Eigentümer des geklauten Rads ist. © ADFC | Jens Lehmkühler

Codieren

Der ADFC Kaufbeuren-Ostallgäu bietet die Codierung von Fahrrädern an. Sei es an den monatlichen Stammtischen als auch bei einzelnen Aktionen. Sie brauchen einen Eigentumsnachweis für Ihr Rad, ein Ausweisdokument.

Am Fahrrad wird ein Code mittels Sicherheits-Etikett aufgeklebt [oder eingraviert], der bestimmte, personifizierte Daten des Eigentümers enthält. Dadurch kann ein gestohlenes oder aufgefundenes Fahrrad sehr leicht seinem Eigentümer zugeordnet und zurückgegeben werden.

Vorteile der Fahrradcodierung

  • Bei einem codierten Fahrrad ist es nicht notwendig, dass der Eigentümer die Codenummer weiß, da der Code für die Polizei und die Fund­ämter selbsterklärend ist.
  • Auch die evtl. vom Hersteller angebrachte Rah­mennummer muss der Eigentümer nicht wissen. Die Erfahrung zeigt im Übrigen, dass sehr viele Fahrradbesitzer diese Nummer „verlegt“ haben, wenn es darauf ankommt.
  • Der Code kommt ohne jede Verwaltungsarbeit und ohne jede Registrierung in zentralen Daten­banken etwa bei der Polizei aus.
  • Ein aufgefundenes Fahrrad kann dem rechtmä­ßigen Besitzer anhand der Angaben in der Code-Zeile ohne Probleme zurückgegeben wer­den, auch wenn dieser gar keine Anzeige erstattet hat.
  • Fahrraddiebe werden durch die gut sichtbare Code-Zeile abgeschreckt, da ein Weiterverkauf eines codierten Fahrrades kaum möglich ist.
  • Fahrradversicherungen (auch über den ADFC abschließbar!) geben häufig Rabatte für codierte Fahrräder.
  • Plausibilitätskontrolle der Eigentumsverhältnisse durch Abgleich von Code und Person ohne Nachfrage in einer Datenbank, etwa bei einer Polizeikontrolle.

Wie erklärt sich der Fahrrad-Code?

Der vom ADFC, den Innenministern und vom Bundeskriminalamt empfohlene Fahrradcode mit der Eigentümer-Identifizierungs-Nummer (EIN) besteht aus fünf Elementen, erklärt an einem Beispiel:

OAL151GOTS18HM

Erläuterung:

OAL = Stadt/Kreis, hier Ostallgäu

151 = Gemeindekennzahl (bei kreisfreien Städten immer 000)

GOTS = Straßenkennung, hier Gottlob-Schüßel-Weg*)

18 = Hausnummer

HM = Initialen des Eigentümers, hier Helmut Mustermann.

22 = Um die Decodierung nach möglicherweise sehr vielen Jahren leichter zu machen, hängen wir auf Empfehlung der Codierspezialisten des ADFC-Bundesverbandes hinten noch das Jahr der Codierung an, also 22 für eine Codierung im Jahre 2022, sodass der Beispielcode dann lautet:

OAL151GOTS18HM22

*) Wir verwenden zur Straßenkennung den abgekürzten Straßennamen, weil die in anderen Bun­desländern verwendeten sogenannten Straßen­schlüssel bei uns im Landkreis nicht lückenlos verfügbar sind!

 

Durchführung der Codierung: Einfach und schnell

Bitte legen Sie einen Eigentumsnachweis zu Ihrem Fahrrad und ein Ausweisdokument vor.

Wir codieren mittels Etikettencodierung. Bei dieser Codierart wird der Code mittels geeigneter Etiketten auf den Fahrradrahmen geklebt. Die Etiketten haben eine hohe Klebekraft und sind wetterfest!

Vorteile [gegenüber Gravur-Codierung]:

  • Für alle Rahmenformen und Materialien einsetzbar.
  • Für die Wertsachencodierung können auf Wunsch des Kunden Etiketten vom ADFC erzeugt werden.

Nachteil:

  • Etikett kann leichter als die Gravur entfernt werden.

Bei beiden Codierarten [Etikett und Gravur] kann der Informationsträger nachträglich überklebt oder zerkratzt werden. Auch die Gravur mit ihrer geringen Frästiefe von max. 0,2 mm kann entfernt (ausgefeilt) werden, ohne dass ein Fahrrad dabei dauerhaft geschädigt werden muss.

Codiermöglichkeiten und -termine

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https://kf-oal.adfc.de/artikel/radcodieren

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